Die Fallpauschale ist eine Vergütungsform von ärztlichen Leistungen im Gesundheitssystem. Im Gegensatz zur Einzelleistungsvergütung handelt es sich hierbei um eine festgelegte Pauschalvergütung. Statt einzelne Leistungen separat abzurechnen, werden bei Fallpauschalen demnach alle Kosten, die mit der Behandlung eines Patienten für eine bestimmte Diagnose oder Krankheit verbunden sind, in einer Pauschale zusammengefasst.
Krankenhäuser erhalten von den Krankenkassen eine zuvor festgelegte Summe, unabhängig von der tatsächlichen Verweildauer der Behandlung und des Aufenthalts des Patienten im Krankenhaus. Seit dem Jahr 2020 erfolgt die Finanzierung von Krankenhaus-Behandlungskosten über eine Kombination aus Fallpauschalen und einer Pflegepersonalkostenvergütung.
Dieses sogenannte DRG-System (Diagnosis Related Groups) zur Pauschalisierung von Vergütungen im Gesundheitswesen wurde eingeführt, um die Abrechnung von stationären Patientenbehandlungen transparenter und effizienter zu gestalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Einführung von Fallpauschalen auch kontrovers diskutiert wird, da sie potenziell zu einer Fokussierung auf die Quantität der Behandlungen anstelle der Qualität führen könnte.